Wie ein Freiwilliges Ökologisches Jahr bei der Stiftung Planetarium Berlin aussieht

Einmalige Erfahrungen, galaktische Eindrücke und sooo viel Spaß

Ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) bietet euch die Möglichkeit, ein Jahr lang Erfahrungen in der Arbeitswelt zu sammeln und euch für Natur und Umwelt einzusetzen. Ich bin Jonas, gebe euch einen Blick hinter die Kulissen und nehme euch gerne mit auf meine Reise als FÖJler in der Stiftung Planetarium Berlin. 

Take-Off war am 05. September 2023, ich entschied mich ein freiwilliges Jahr zu machen, um einen Einblick in die Arbeitswelt zu bekommen und da ich noch nicht genau den Plan für die Zeit nach der Schule hatte. Außerdem fasziniert mich unser Universum und wo kann man diese Faszination besser ausleben als im Planetarium? Ich wurde sehr herzlich in meiner Abteilung Marketing & Kommunikation begrüßt und aufgenommen. In der Abteilung Bildung gibt es noch zwei weitere FÖJ-Plätze und man hat oft Kontakt miteinander. Die ersten Wochen waren geprägt von Einarbeitung, Herumführen, Kennenlernen und es gab direkt ein lustiges internes Event. Auf unserem Sommerworkshop mit anschließender Feier herrschte die beste Stimmung und man lernte alle Kolleg*innen kennen und alle Kolleg*innen uns neue FÖJler.

Danach nahm das Jahr an Fahrt auf und ehe man sich versieht, wirbt man schon wieder für die Nächsten. Zu meinen Aufgaben gehören, neben einigem anderem das Schreiben von Postings und Blogbeiträgen. Hieran mag ich die ganzen unterschiedlichen Themen und es macht immer wieder Spaß, aktuelle oder witzige Aufhänger für die jeweiligen Themen zu finden. Ich lege Filme und Veranstaltungen auf unserer Website an und halte andere Websites, auf denen wir vertreten sind, aktuell. Viel Spaß habe ich dabei, mit den Adobe-Grafikprogrammen Schilder, Icons und ähnliches zu designen und mit Premier Pro die TikTok Videos für unser Stiftungsaccount, den der FÖJler vor mir etabliert hat, zu produzieren. Grüße gehen raus!

Eine der coolsten meiner Aufgaben, die mir auch immer sehr viel Freude bereitet, ist eine, die eigentlich mehr in die Bildungsabteilung fällt, aber auch hier keine Pflicht ist. Nämlich das Moderieren von Veranstaltungen. Man lernt dabei Unmengen an Astro-Wissen und es macht unheimlich viel Spaß, die Besucher*innen mit in die Weiten des Weltraums zu nehmen. Generell sind die Aufgaben, die ich erledige ziemlich frei wählbar, ich kann immer sagen, welche Aufgaben mir liegen und welche ich lieber abgeben würde. 

Zusätzlich zu den alltäglichen Aufgaben gibt es auch immer wieder Highlights. Zwei Premieren von neuen Veranstaltungen habe ich miterlebt, »Legenden des Nachthimmels« und »Die Chemie des Lebens«, und beide Abende waren super witzig und erlebnisreich. Nur die Vorbereitung kann etwas nervenaufreibend sein. Ich würde am liebsten viel mehr von solchen Veranstaltungen erzählen, aber das würde den Rahmen sprengen, deswegen zähle ich einfach ein paar auf, die ich erlebt habe: 100 Jahre Planetarium Jubiläumswochenende, Sommerfest der Archenhold-Sternwarte, eine Space-Lounge, ein 360°-Dreh, die Ausstellungseröffnung ».achtzehn« sowie interne Veranstaltungen wie unser Sommer- und Winterworkshop, einen Team-Tag, Schulungen, ein Ausstellungsbesuch, ein Teamstaffellauf an dem wir teilgenommen haben und noch vieles mehr.

Mein hauptsächlicher Arbeitsplatz ist im Zeiss-Großplanetarium, ich kann aber auch mal im Homeoffice oder in der Archenhold-Sternwarte arbeiten. Hier ist auch mein liebster Arbeitsplatz, in der Bibliothek der Sternwarte an einem Fenster. Dort ist es so schön ruhig und gemütlich, dass man entspannt vor sich her arbeiten kann. Allgemein sind die Arbeitszeiten ziemlich flexibel. Die Kernarbeitszeit geht von 10 – 14 Uhr, den Rest drumherum kann man sich so einteilen, wie es am besten passt, solange man auf seine Stunden kommt. 

Für all die Möglichkeiten, Freiheiten und Erfahrungen bin ich extrem dankbar und ich habe mich auch persönlich enorm weiterentwickelt. Die Leute hier sind unglaublich nett und ich könnte mir kaum eine schönere Zeit vorstellen als diese gerade.

Wer auch Interesse an einem FÖJ hat, der bewirbt sich am besten bei einem der drei Träger: der Stiftung Naturschutz Berlin, der Vereinigung junger Freiwilliger oder, wie in meinem Fall und fürs Planetarium, dem Jugendwerk Aufbau Ost. Nachdem der jeweilige Träger euch angenommen hat, kommt ihr in Kontakt mit der gewünschten Einsatzstelle.

Liebe Grüße
Jonas

Jonas Otto | 29/07/2024
Das Sommerfest an der Archenhold Sternwarte. © SPB, Foto: Pedro Becerra
Das Sommerfest an der Archenhold Sternwarte. © SPB, Foto: Pedro Becerra
Premiere von »Die Chemie des Lebens«. © SPB, Foto: Pedro Becerra
Premiere von »Die Chemie des Lebens«. © SPB, Foto: Pedro Becerra
Mein Arbeitsplatz im Zeiss-Großplanetarium.
Mein Arbeitsplatz im Zeiss-Großplanetarium.
Stiftungsinternes Treffen mit uns FÖJlern auf der Bühne im Kino im Planetarium. © Tim Florian Horn
Stiftungsinternes Treffen mit uns FÖJlern auf der Bühne im Kino im Planetarium. © Tim Florian Horn
Das Freiwillige Ökologische Jahr. © ÖBFD
Das Freiwillige Ökologische Jahr. © ÖBFD